POLA


Pola kehrt aus dem fernen England in die Heimatstadt zurück und sucht ihre Schwester – und sich selber. Dabei trifft sie auf den etwas steifen Simon, verliebt sich in ihn und zieht sofort bei ihm ein. Pola findet ihre Schwester bei der Beerdigung des Vaters – doch da ist auch Finz, ihr parasitärer Exgeliebter. Und ihn wird sie so schnell nicht los, denn Finz zieht für ein paar Tage bei Pola und Simon ein, und bleibt noch etwas länger … Pola befreit sich tatkräftig: Am Schluss hinterlässt sie Simon eine Leiche im Badezimmer und verschwindet.

 

Als Dreiecksverhältnis liesse sich die "einfache Geschichte" beschreiben, welche KLARA mit "Pola" auf die Bühne bringt. Doch so einfach ist der Abend nicht: Die Geschichte wird in Einzelteile zerhackt und filmisch aneinandermontiert. Erzählte Vorwegnahmen und Rückschauen des Geschehens stehen neben körperbetonten Actionszenen und Slow Motion, feine Mimik prallt auf slapstickhafte Choreografie – und das Bühnenbild erlaubt die simultan gespielte Handlungsstränge. Es liegt am Zuschauer, sich die Geschichte zu rekon-struieren, sich gemeinsam mit den SchauspielerInnen zurechtzufinden: die einfache Geschichte ist nichts weniger als die verwirrende Suche nach sich selber, die Sehnsucht nach Liebe und dem Ausbrechen aus dem eingefahrenen Trott – in einer instabil gewordenen Welt, die jeden Moment wie ein Kartenhaus zusammenfallen kann. Gar nicht so einfach, sondern doch eher kompliziert.


Eine KLARA Produktion

die einfache Geschichte ist nichts weniger als die verwirrende Suche nach sich selber


TERMINE

Premiere

14.2.1995

Kulturwerkstatt Kaserne Basel

 

Weitere Vorstellungen

Grange de Dorigny Lausanne; Halle 2C Fribourg; Theaterhaus Gessnerallee Zürich; Boa Luzern; Reitschule Bern


TEAM

Mit

Silvia Buonvicini, Jo Dunkel, Michèle Fuchs, Angelo Nef, Markus Wolff

Regie

Christoph Frick & Jordy Haderek

Musik

David Wohnlich

Raum

Philipp Schmid

Kostüme

Monika Vogt

Licht

Urs Reusser

Dramaturgische Mitarbeit

Beat Schläpfer

Regieassistenz

Nicole Schöpfer

Technik

Michel Jann, Knut Jensen


presse

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